8 Jahre früherer Kohleausstieg im Westen. 5 Dörfer werden erhalten. 280 Millionen Tonnen Kohle bleiben im Boden. Das alles ist Ergebnis des Kompromisses zum Kohleausstieg im letzten Jahr. Und das alles war ein Schritt in die richtige Richtung.
Aber - und das ist ein mächtiges ABER: Dieser Schritt reicht leider nicht aus! Um die Klimaziele einzuhalten, darf die Kohle unter Lützerath nicht verstromt werden. Zur Energiesicherung ist es nicht nötig, vor allem nicht, wenn wir in den nächsten Jahren konsequent die Erneuerbaren Energien ausbauen.
Die Klimakrise ist auch bei uns längst spürbar, nicht zuletzt in diesen viel zu warmen Winterwochen. Wenn ein Konzern wie RWE in diesen Zeiten das Recht hat, so viel Kohle abzubaggern, dass die Klimaziele im Energiesektor nicht eingehalten werden können, dann ist es Zeit für neue Gesetze. Und dafür brauchen wir gesellschaftliche und politische Mehrheiten.
Ich komme, wie viele andere, aus der Klimagerechtigkeitsbewegung. Die Klimagerechtigkeitsbewegung ist und bleibt mein Antrieb: Ich gehe weiterhin auf Demos, engagiere mich in zivilgesellschaftlichen Organisationen und trage gleichzeitig dieses Engagement in den Bundestag.
Und genau da müssen und werden wir weiter kämpfen:
Für Gesetze, die Klimaschutz endlich angemessen berücksichtigen. Für Gesetze, die das Recht auf Erhalt der Lebensgrundlagen achten. Für Gesetze, dienachfolgenden Generationen ein Leben in Freiheit und Würde ermöglichen.