Zu den Aussagen des Regionspräsidenten Steffen Kracht (SPD) zum zukünftigen Ausbau der Radinfrastruktur in der Region Hannover, erklärt Swantje Michaelsen, Mitglied der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied im Verkehrsausschuss:
„Dass der Regionspräsident das Bemühen der Region um sichere Radwege noch stärker fördern will, ist sehr zu begrüßen.
Da die Region Hannover aber nur für Kreisstraßen zuständig ist, wäre es besonders wichtig, wenn der Regionspräsident den Ausbau von Radinfrastruktur auch in den Umlandkommunen anschiebt. Wenn man – gerade innerorts – sichere Radwege will, muss man den Mut haben, Spuren oder Parkplätze umzuwidmen. Diesbezüglich sollte der Regionspräsident gerade in die eigene Partei hinein wirken, um die notwendigen politischen Mehrheiten in den Kommunen zu schaffen.
Als Mitglied des Verkehrsausschusses werde ich mich auf Bundesebene dafür stark machen, dass das Straßenverkehrsrecht radverkehrsfreundlich umgebaut wird, und der Bund den Kommunen damit mehr Möglichkeiten gibt, den Verkehrsraum neu aufzuteilen. Damit zum Beispiel an engen Ortsdurchfahrten mehr Platz fürs Rad und geschützte Radwege realisiert werden, braucht es dann aber auch die Unterstützung der Parteien vor Ort.“